,

54. Feldbacher Europagespräche 2019 - ein Rückblick!

Im gut gefüllten Raiffeisensaal Feldbach fanden am 22. November 2019, um 19:00 Uhr die 54. Feldbacher Europagespräche statt. Die Veranstaltung stand im Zeichen der Bekämpfung der globalen Erwärmung und des Klimawandels und erfreute sich an reger Teilnahme und an guten Diskussionen.

Die Bekämpfung der globalen Erwärmung und des Klimawandels ist eine zentrale Herausforderung für die Europäische Union. Immer mehr Europäer sind zutiefst besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels und den fehlenden politischen Konsens, Maßnahmen zu ergreifen. Grüne Parteien in verschiedenen Ländern feierten angesichts der wachsenden Besorgnis der Wähler über den Klimawandel große Gewinne bei den Europawahlen. Dennoch sind die Kompetenzen, Befugnisse und Ressourcen der Europäischen Union, um auf diesem Gebiet in Europa und in der Welt radikale Veränderungen herbeizuführen, begrenzt.

Ein geeintes, demokratisches und souveränes Europa aufzubauen und den Planeten zu retten, sind für uns Europäische Föderalisten immer mehr zwei Gesichter der ein und derselben Medaille und
darüber hinaus eine gemeinsame Herausforderung und Mission. Aus diesem Grund widmete die Europäische Föderalistische Bewegung (EFB) in der Steiermark das Thema der 54. Feldbacher Europagespräche der Frage nach Europas Antwort auf die Klimakrise.

Wie wird die Umwelt in Europa in 20 Jahren aussehen? Werden wir unsere gemeinsame Vision von „Gut leben innerhalb der Belastbarkeitsgrenzen unseres Planeten“ verwirklichen?
Werden wir in der Lage sein, die Erderwärmung zu begrenzen und das stetig größer werdende Problem der weltweiten Plastikabfälle zu bewältigen? Diese und andere Fragen wurden von erfahrenen und kompetenten Vortragenden erläutert und beantwortet.

Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.soc.oec. Karl W. Steininger, Professor am Institut für Volkswirtschaftslehre und am Wegener Center für Klima und globalen Wandel der Karl-Franzens-Universität Graz, gab einen ausgezeichneten Überblick über die aktuelle Situation rund um die globale Erwärmung. Seiner Meinung nach sei die Situation zwar denkbar schwierig, aber angesichts der zahlreichen Proteste der jungen Generation unter dem Synonym Fridays for Future sehe er durchaus Hoffnung für eine nachhaltige Veränderung.

Dr. Heinz Kopetz, ehem. Direktor der Landwirtschaftskammer Steiermark und ehem. Präsident des Welt-Biomasseverbandes ergänzte die Ausführungen seines Vorredners mit sachkundiger Expertise vor allem in Bezug auf alternative Energiegewinnung. Er skizzierte, welche energetische Versorgungsstrategie auf nationalem und internationalem Level ergriffen werden müsse, um der Krise im Sinne des Pariser Klimaabkommes begegnen zu können.

Wir freuen uns über den regen Besuch und den guten Austausch an den 54- Feldbacher Europagesprächen und dürfen Sie schon vorab zu den 55. Feldbacher Europagesprächen am Freitag, 02. Oktober 2020 einladen.

Ihre EFB-Steiermark!